Der Unnenberg liegt bei Gummersbach auf 506m über NN

Locator : JO31TB

 

 Lothar, DG5KF (sk) hat den Abriss und Neubau des Unnenbergturms dankenswerter Weise in Wort und Schrift festgehalten.

"Es ist wohl schon recht selten, wenn die Relaisbetreibergruppe einer Amateurfunkstelle bereits in der Vorplanungsphase eines Fernmeldeturms in die Planung einbezogen wird. Dies mag wohl an der Tatsache gelegen haben das der Fernmeldeturm einen seit 75 Jahren stehenden Aussichtsturm ersetzen sollte, auf dem die Relaisbetreibergruppe in G07 seit gut 15 Jahren aktiv war, und dessen Eigentümer und der Pächter der Turmgaststätte bei der Anfrage des Telekommunikationsunternehmens ausdrücklich darauf bestanden hat, das wir als Nutzungsberechtigte des alten Turms keine Nachteile haben dürften.

 

Auf der Folgeseite werde ich versuchen, die zeitliche Entwicklung dieses Projektes aus Sicht der Relaisbetreibergruppe fest zu halten."
Lothar - DG5KF (sk) - Relaisbetreibergruppe Gummersbach. November 2000 

                              Aussichtsturm-400

 

Inhaltsverzeichnis

 

1985 n.Chr.: Die Anfänge von DB0NY - Relaisfunkstelle Gummersbach
Sommer 2000: Wir erfahren von den Neubauplänen des Unnenberger Aussichtsturms
23.10.2000: Planungen und Genehmigungsprozesse
01.11.2000: Der vorläufige Abbau der Antennenanlagen
03.11.2000: Erste Erfahrungen mit dem Notbetrieb
04.11.2000: Notbetrieb - die ersten Nachbesserungen
24.11.2000: Randbemerkung zum Thema Packet Radio
06.12.2000: Baubeginn steht fest
03.01.2001: Abriss erfolgte in den ersten Tagen 2001
09.01.2001: Nachbesserung 2, die Erste
30.01.2001: Das Fundament wird ausgehoben
12.02.2001: Stahlgeflecht und Schalungstafeln
28.02.2001: Winterbaustelle
11.04.2001: Stabilbaukasten wurde angeliefert
02.05.2001: Der Mai ist gekommen, die Türme schlagen aus
03.06.2001 Hochzeit der Turmsegmente
20.06.2001 Erste Arbeiten am neuen Antennenträger
03.10.2001 Antennenbau der Funkamateure

23.10.2000 - Vorplanung neuer Aussichtsturm abgeschlossen.

Alle rechtlichen Genehmigungsschritte sind erfolgt.
Im Rahmen einer Baustellenbegehung am 23.10.2000 wurden endgültig die letzten Vorplanungen abgeschlossen.
Hierzu wurden alle am Neubau beteiligten geladen, und so waren auch Michael -DC0KX- in seiner Funktion als Relaisverantwortlicher und Dieter -DL3KDV- als Sysop von DB0FHK dabei. Unter den 16 Teilnehmern herrschte eine lockere, sachbezogene Atmosphäre.

Der Standort des Fundaments wurde leicht umgeplant. Der Bestand an Laubbäumen sollte wenig wie möglich geschädigt werden. Zufahrtswege wurden festgelegt, Schutzmassnahmen u.a. auch für die Betriebsräume der Amateure getroffen und der grobe Eckrahmen der Terminplanung festgelegt. Zum 01.04.2001 soll der neue Turm für die Besucher frei gegeben werden.

Für uns Amateure bedeutet dies: Anfang November werden wir unsere Antennenanlagen und Verkabelung abbauen. Sofern das Wetter es erlaubt am 01.11.2000. In Aussicht der zum Köln-Aachen-Kontest anstehenden ersten Schneefälle auf dem Unnenberg.
Gleichzeitig werden die Antennen für den Notbetrieb aufgestellt. In welchen Umfang dieser erfolgt, kann erst genau geklärt werden, wenn die Antennen stehen. Da die Baustellenzufahrt zwischen dem Betriebsraum der Relaisstellen und den geplanten provisorischen Antennenstandorten verläuft sind wir hier stark eingeschränkt. DB0NY wird auf jeden Fall QRV bleiben, DB0FHK sofern sich mindestens eine Linkstrecke als stabil heraus stellt. DB0LTG bleibt wegen Umbau bis zum Ende der Arbeiten ausser Betrieb.
Sowohl DB0NY als auch DB0FHK werden ebenfalls jeweils wegen Umbauten im Betriebsraum kurzfristig nicht in Betrieb sein. Diese Arbeiten dauern aber jeweils nicht sehr lange.

Der zeitliche Rahmen für die Neumontage der Antennen kann derzeit nicht genannt werden. Januar/Februar sind die klassischen Wintermonate im Oberbergischen. Ob und in wie weit wir Amateure bereits während der Bauphase des Turms Vorarbeiten leisten können und dürfen hängt vor allem von versicherungstechnischen Aspekten ab.
Nach Besucherfeigabe jedenfalls ist uns jederzeit Zugang zu den Antennensystemen möglich.

Wir hoffen auf das Verständnis der von diesen Arbeiten betroffenen Nutzer unserer Relaisstellen.

Wir befinden uns im Jahre 1985 n.Chr. Ganz Germanien ist vom Tennis besessen ...

1985 spielte Boris Becker in Wimbledon.
Die Spiele liefen im TV als eine wackere Gruppe von Funkamateuren aus G07 - Gummersbach den Repeater DB0NY auf dem Unnenberg installierten. DB0NY, geboren aus einer bierlaunigen UKW-Tagungsnacht in Weinheim, vorübergehend mit einem Leihgerät in Betrieb genommen und heute mit Selbstbauten für die Stationen DB0NY, DB0FHK und DB0LTG in Betrieb,  verliert ihren bewährten Antennenträger.
In die Jahre gekommen, die Aussichtsplattform schon teilweise unterhalb der Baumwipfel, sind die Tage des Turmes gezählt. Kommerzielle Funknetzbetreiber haben ihr Interesse am Standort Unnenberg bekundet und werden am Standort des alten Turmes einen neuen Fernmeldeturm errichten
Aber der Abschied ist nur von kurzer Dauer. Auch der neue Turm wird eine Aussichtsplattform tragen und diese wird gut 8 Meter höher liegen wie die alte. Auch dieser Turm wird wieder die Antennen für DB0NY, DB0FHK und DB0LTG tragen. Mit deutlich verbesserten Antennenhöhen
, Montagemöglichkeiten und zukünftigen Erweiterungen.

Die Betreibergruppe sieht diesen Möglichkeiten freudig entgegen.
Auch wenn in den nächsten Monaten nur mit einer eingeschränkten Verfügbarkeit der Relaisstellen gerechnet werden muss.

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.. Anfang Sommer 2000 bis

Relaisbetreibergruppe Unnenberg erfährt von Neubauplänen.
Die Relaisbetreibergruppe Unnenberg erfährt von den Neubauplänen des Telekommunikationsunternehmens über die Wirtsleute der Turmgaststätte. Sie knüpft über den Relaisverantwortlichen die ersten Kontakte zum Projektleiter des Telekommunikationsunternehmens.
Wir dürfen unsere Wünsche bezüglich Antennen, Anzahl, Richtung etc und räumlicher Anordnung vorbringen. Hier wird bereits ein deutliches Entgegenkommen des Unternehmens erkennbar. An Stelle der Vorschläge, im Bereich der Aussichtsplattform unsere Antennen zu errichten, werden uns 3 Montageebenen am darüber liegenden Fernmeldemast angeboten. Alle sind begeh-/besteigbar. Problemloser Zugang wird zugesichert.
Die Zeichnung der Vorplanung erreicht die Betreibergruppe. Diese beinhaltet alle vorgegebenen Antennen und Kabel und sind für Nutzung “Amateurfunk” eingetragen. Dieser Projektstand ist Basis der eingereichen Baugenehmigung. Diese Genehmigung muss seitens der Gemeinde Marienheide und des Kreises Oberberg erfolgen, da der Turm in einem Landschaftsschutzgebiet errichtet werden soll.
Staates Mühlen mahlen langsam, aber gründlich. Der Start der Bauphase war seitens des Unternehmens für den Herbst angesetzt. Dieser war erreicht, als der Antrag die Gemeinde passiert hatte. Das “abnicken” des Kreises sog sich dann aber noch etwas hin, bis der zuständige Sachbearbeiter “aus dem Urlaub zurück” war. Aber auch der Kreis erteilte sein OK.

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01.11.2000 - Abbau der Antennenanlage erfolgt.

Morgens, 08:00 Uhr:
Jahreszeitüblich war es morgens Richtung Ost etwa 5/8 hochnebelartig bewölkt. Durch die blauen Stellen kam die Sonne durch. Richtung West war die Bewölkung dichter. Temperatur etwa 8 Grad. Wettervorhersage: Zum Tagesanfang aufgeheitert, in Tagesverlauf zunehmend bewölkt und zunehmende Schauertätigkeit. Schien also zu stimmen.
Gegen 09:00 sprachen der Relaisverantwortliche Michael, DC0KX und ich, Lothar, DG5KF noch mal die angekündigt geplante Aktion über DB0NY ab. Obwohl der Termin und die Zeit bereits mehrere Tage vorher mehrfach angesprochen waren, war komischerweise keiner der freiwilligen Helfer QRV. Wir entschieden, das Wetter bzw. die Temperaturen  in dieser Jahreszeit nur noch “kürzer” werden und setzten 11:00 Uhr als t-Null an. Sysop Dieter, DL3KDV wurde per 600 befragt und sah es eben so.
Kurz nach 11:00 Uhr.

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03.11.2000 - Erste Erfahrungen.

OV-Abend.
Die ersten Erfahrungen liegen vor. Mit Einschränkungen hatten wir alle gerechnet. Aber nicht damit: DB0NY war aus den Tälern fast nicht erreichbar. Auch nicht im Nahbereich. Verkehr weit entfernter Stationen ging leidlich.
DB0FHK konnte eigentlich nur von einem OM sicher, von anderen in der Zahl der Finger einer Hand besch... erreicht werden. Beim Link nach Siegen schien der Nettodatendurchsatz für REJECT-Frames den der Nutzdaten zu überflügeln.

Michael - DC0KX - hatte schon an Vortag eine Zwischenlösung erdacht.
Alle drei Antennen an ein “Hirschgeweih” auf den alten 4 Meter Mast von DB0NY wieder auf die Turmplattform. Drei Kabel “fliegend” aussen am Turm hoch und nur an den Treppenaufgängen fixiert. Besucherverkehr, wurde uns vom Gast- stättenehepaar Agdthe versichert, ist im Herbst und Winter untersagt. Motto: Abbaubar in 0,5 Stunden. Den Abrisstermin erfahren wir durch das Telekommunikationsunternehmen; das ist gewährleistet.
Wir entschlossen uns, den morgigen Samstag ab 10:00 Uhr hierfür zu nutzen.  

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04.11.2000 - Nachbesserung Eins - Die Erste.

Akkord.
Als ich zum angesetzten Termin am Standort eintraf war Michael wohl schon gut 1/2 Stunde aktiv. Die Masten waren schon eingefahren und die Antennen demontiert. Auch das Hirschgeweih hatte er schon befestigt und war gerade bei der Vormontage der Halter der Rundstrahler.
Ich begann damit die 6 Kabel erneut zu entwirren, um die drei längsten für das Provisorium zu separieren. Dieter traf ein.
Der Rest ging dann eigentlich im Zeitraffertempo. An Bilddokumente war hier nicht zu denken.
Beide, Michael und Dieter, begaben sich mit den Teilen auf den Turm und montierten die Antennen. Ich sortierte noch Kabel.
Das geworfene Zugseil landete punktgenau und zwei Längen H100 waren nach 2 Minuten auf dem Turm.
Das wieder zurück geworfene Seil landete noch punktgenauer.
Das längste Kabel hatte doch eine Knickstelle und konnte nicht mehr verwendet werden, also folgte das 5/8 Zellflex, das genau bis ans Geländer der Plattform reichte. Dort wurde es adaptiert und um 5 m verlängert.
Ich begab mich auch nach oben. Dieter hatte mich schon gewarnt. “Die Holzstufen sind glatt wie eine zugefrorener See.” Er hatte nicht übertrieben. Zudem haben einige von ihnen ihr Lebensende deutlichst erreicht.
Die Antennenkonstruktion stand auch nach knapp 5 Minuten. Linkstrecke Siegen - DB0FN - optisch ausgerichtet. Letzter Check - OK.
Im Heruntergehen wurden schnell die Kabel mit Strapsen am Geländer fixiert.
Die Kabel wurden wieder umgeschraubt um die richtige Antenne ans passende Gerät zu bringen und die Gerätschaften eingeschaltet. Der Link nach Siegen - DB0FN - stand praktisch sofort.
Sysop Dieter testet noch den Einstieg. Auch der soweit OK. Test DB0NY. Olaf - DD4KO - ist QRV. Scheint auch OK. Rest bringen die Ergebnisse der nächsten Tage.
Wir entschlossen und die nicht mehr benötigten Kabellängen von der Potentialausgleichsschiene zu demontieren. Auch das war innerhalb weniger Minuten erledigt.
Es blieb nur noch die Restkabel zu wickeln, das Werkzeug zu verstauen und den entstandenen Müll der Strapse und Dichtbänder zu beseitigen.
Um 11:30 begaben wir uns zur Stärkung durch eine Tasse Kaffee und dem üblichen abschließenden Palaver.
Einige Rapporte am frühen Nachmittag des Tages zeigten den Erfolg der heutigen Aktion.

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... 24.11.00 Zum Thema PR-Abschaltung

Wartungsarbeiten.
Unser Linkpartner Siegen legt den Digi DB0FN für Wartungsarbeiten für eine Woche still. Dadurch hat DB0NY keinen Linkpartner. Daher legt auch Dieter - DL3KDV - den Digi DB0NY für einige Tage still. Er wird einige der notwendigen Umbauten vornehmen.

Ob und in welchem Umfang diese Aktionen im Zusammenhang mit der für die nächste Woche angekündigte deutsch- landweite Digipeater-Abschaltung steht, soll hier nicht näher erläutert werden. Diese Diskussionen können von den Interessierten im UseNet verfolgt werden.

In der kommenden Woche läuft auch die Ausschreibungsfrist für die Fundamentarbeiten des neuen Turms ab. Somit ist auch hier in den nächsten Tagen mit einem überschlägigen Terminplan zu rechnen.
 


Als wir, Michael und ich, eintrafen war Dieter schon vor Ort und hatte Cluster und Mailbox bei DB0FHK schon herunter gefahren. Kurze Zeit später traf auch noch Olaf, DD4KO zum Abbau ein. Mit einem kurzen Griff setzte Michael dann DB0NY und DB0FHK stromlos.
 
Die Arbeiten begannen mit der Demontage der Antennen. Der beständige Wind auf der Plattform kühlte einen doch schon unangenehm aus. Dies änderte sich erst als wir mit den Arbeiten unterhalb der Baumwipfelhöhe angelangt waren.

Dies gelang recht zügig. Wir hatten also doch für die Verschraubungen qualitativ gutes Material verwendet und auch unser Rostschutz zeigte sich als hervorragend.
 

Dann ging es daran, die Kabel aus dem Kabelkanal frei zu legen. Als Kanal hatten wir seinerzeit einen Alu-Kanal gewählt, wie der auch in Büroräumen verwendet wird. Die Kabel waren, da jeweils zu mehreren eingezogen, miteinander mit “Strapsen” gehalten und im Kanal ebenfalls mit Stapsen an strategischen Stellen fixiert.

  Ein letzer Blick nach oben.

 

Der Kanal war, bis auf wenige Ausnahmen, nur im “freien Klettergang” erreichbar.

Michael -DC0KX -,  mit Sicherungsgurt und von Dieter - DL3KDV - geführten Sicherungsleine, stieg hierzu in den Turm.

Es war geplant die Kabel, oben im Turm mit Seil fixiert, zuerst frei zu legen, die Strapse zu “pitschen” und dann einzeln am Seil herab zu lassen

Der Einstieg

Das Freilegen gelang auf ca. 3/4 von oben als Dieter plötzlich ein lautes

“ACHTUNG! VORSICHT! ”

verlauten ließ.


Die obere Sicherung hatte sich verabschiedet und die Kabel begaben sich selbstständig auf den Abstieg.


Dabei peitschten sie recht kräftig durch den Mast und es ist eigendlich verwunderlich, das keiner von uns von einem getroffen wurde.


Still ruht der See, leer der Kanal ...

 
Nun gut. Die Zeit für das Abseilen der Kabel hatten wir gespart und konten es in die Entwirrung des Gordischen Knotens investieren.


Dank 8 Händen und 3 Entflechtungsebenen gelang diese 3D-Puzzle jedoch recht flott.


Optisch waren auch keine schweren Verletzungen der Kabel zu erkennen. Für den Notbetrieb sollten sie noch tauglich sein und für den neuen Turm haben wir sowieso neues Kabel.

Kabelsalat

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... 06.12.00 Beginn der Bauphase steht fest.

Der Nikolaus hatte auch für uns was im Sack.
Am 03.01.01 wird der alte Aussichtsturm abgerissen. Nur extreme Wetterbedingungen können diesen Termin noch unhaltbar werden lassen. Etwa 2 Meter Neuschnee oder arktischer Dauerfrost, Hi
Die derzeit provisorisch auf dem Turm angebrachten Antennen müssen bis dahin endgültig abgebaut werden. Wann dies genau erfolgt, kann derzeit nicht eindeutig gesagt werden. Angedacht ist der 02.01., aber wenn sich ungünstige Wetterbedingungen andeuten kann der Abbau auch noch vor dem Jahreswechsel erfolgen. Dank der recht kompakten Notantennen hoffen wir, den Abbau innerhalb einer Stunde erledigt zu haben
.
Wie der erste Versuch zeigte ist dann mit entscheidenden Einschränkungen beim Betrieb über DB0NY und DB0FHK zu rechnen. FHK wird in der Zeit voraussichtlich als reiner Inseldigi ohne Linkverbindung betrieben oder sogar ganz abgeschaltet wird.

Lassen wir uns überraschen...
.
Anschliessend wird mit den Fundamentarbeiten begonnen. Eintreiben der Spundwände für den Schutz des Betriebs- und Kioskgebäudes, Ausschachtung und Armierungsarbeiten schätze ich auf ca. eine Woche.
Guss, Verdichtung und Aushärtung des Fundamentes nimmt noch mal sechs Wochen in Anspruch. Somit ist Mitte bis Ende Februar mit dem Aufstellen des neuen Turms zu rechnen. Auch hier rechne ich mit einer Woche Dauer.
Dann folgt der Technikeinbau des Betreibers. Hierfür setze ich knapp 2 Wochen an.
Also werden wir Funkamateure vor März 2001 wahrscheinlich nicht aktiv werden können.

Vorerst wünschen wir allen ein frohes Weihnachtsfest 2000 und einen guten Rutsch nach 2001. - Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!

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... 03.01.2001 - Der Turm wird abgerissen

Bei trübem und regnerischen Wetter
fanden sich Vertreter der Gemeinde Marienheide, der Herren von E-Plus als Bauherren, Herr Kleine als Eigentümer des Geländes, die Wirtsleute Aghte sowie zahlreiche Besucher ein. Natürlich auch zahlreiche Funkamateure aus Gummersbach und Umgebung.
Im kleinen Rahmen bei Bier und Bratwurst verlief der offizielle Teil der Veranstaltung, der von den Anwesenden begierig aufgenommen oder ignoriert wurde.
Mit den Worten “Frauen und Kinder zuerst” wurde dann der lang erwartete Startschuss zu offiziellen Benutzerfreigabe gegeben. Und trotz des miesen Wetters mit null Fernsicht nutzten fast alle Anwesenden diese Gelegenheit.

Weitere Details erspare ich mir hier.

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20.07.2001 Turmeinweihung

 
 
 
 

Olaf -DD4KO - verabschiedete sich und der Rest der Crew begab sich erst mal zur üblichen Erbsensuppe in die Turmgaststätte. Der Himmel hatte sich mittlerweile doch schon recht stark zugezogen. Dennoch herrschte recht lebhafter Betrieb durch einige Motorradvereine, für die der Unnenberg ein recht beliebtes Ausflugsziel ist. Über Kaffee, Essen und der üblichen Palaverei begann es nun auch schon leicht zu regnen.

Für den Notbetrieb hatten wir zwei Schiebemaste a 8 Meter verfügbar. Nach kurzem hin und her hatten wir uns entschlossen, diese erst mal direkt am Betriebsgebäude zu befestigen. Die zuvor angedachte Methode, einen der nahen Bäume als Antennenträger zu nutzen wurde vorerst verworfen, da die Antennenkabel alle so verlaufen wären das sie bei dem anstehenden Einschlag einiger Bäume gefährdet wären.
An einer Seite der Hütte hatten wir noch Wandhalter für einen vormals genutzten Behelfsmast. Hier kam einer hin. Der andere konnte leicht an einem Eckbalken des Vordaches mit Spannbändern befestigt werden. Auf diesen kam der Rundstrahler für den Einstieg DB0FHK und eine Langyagi für den Link nach Siegen - DB0FN - und eine gekapselte Doppelhybridquad für den Link nach Lüdenscheid - DB0MKL -. Trotz Nieselregen gelang auch das recht zügig. DB0NY war schon bald wieder in der Luft, bei DB0FHK gab es doch leichte Probleme mit einem zum Einschlag stehenden Baum. Die volle Höhe konnte nicht ausgefahren werden.
Eine Verbindung nach Lüdenscheid gelang nicht; Siegen wurde gehört, aber der Link war nicht stabil zu bekommen. Um einige Lambda freie Abstrahlung zu erreichen wurde entschieden die Linkantenne an den anderen Mast zu hängen. Dieser war in der Abstrahlung freier. Hier schien die Verbindung etwas stabiler zu sein, war aber immer noch weit davon entfernt stabil zu sein. Auch Tests auf dem Einstieg waren recht ernüchternd. Das gleiche Ergebnis ergaben Tests über DB0NY.
Recht unbefriedigend schlossen wir den Tag mit dem Entschluss ab: “Warten wir mal bis zum OV-Abend am Freitag.”

Es ist soweit. Die akute Bauphase beginnt.
Am ersten Werktag in 2001 begannen wir das Antennenprovisorium endgültig vom Turm zu nehmen. Das Wetter hatte sich vom Neujahrsfrost mit Glatteis hin zu leicht vorfrühlingshaften Temperaturen entwickelt. Sprich knapp um 6°C. Gegen 16:00 Uhr wurden die Relais abgeschaltet und Antennen und Kabel demontiert. Verantwortlich hierfür waren Dieter - DL3KDV und Sysop, Axel - DL1KAS und meine Wenigkeit - DG5KF. Später stiess auch noch OVV Michael - DC0KX hinzu.
Der Abbau war trotz spiegelglatter Stufen in knapp einer Stunde erledigt. Aufräumen und Kabel entwirren dauerte noch malknapp 45 Minuten. Der Aufbau der Notantenne für DB0NY ebenfalls knapp eine Stunde. Es war doch empfindlich kalt. (Man kam vor lauter Zittern nicht zum Frieren.)
DB0FHK nebst Box und Cluster wurden zwecks Umbau stillgelegt und demontiert. Weitere Entscheidungen über eine Wiederinbetriebnahme des Digi und um einige Höhenmeter verbesserter Behelfsantennen wurden vorerst nicht getroffen.

Der Abriss war für den Morgen des 03.01. 08:00 Uhr angesetzt. Der Abbruchunternehmer war mit seinem Personal und einem 30m Autokran pünktlich vor Ort. Die Arbeiten wurden sehr zügig erledigt, denn als ich um 10:00 Uhr vor Ort erschien hing der Turm schon am Haken.
Wie erwartet sollte der Turm in drei Teilen demontiert werden. Die einzelnen Segmente sollten am Folgetag zerlegt und abtransportiert werden. Um 10:20 wurde dann der Schneidbrenner angesetzt.

Knapp eine Stunde später waren die 4 Eckstiele und der Treppenaufgang durchtrennt und die Turmspitze hing frei am Haken. Sie musste zuerst leicht gedreht und leicht abgesenkt werden, um die Abspann- trossen entspannt trennen zu können. Die erdseitigen Enden wurden dann zum Ablagepunkt gezogen. Das Astwerk der Bäume behinderte dies etwas; jedoch nicht unsere Behelfsantenne. Diese brauchte daher nicht eingefahren werden.

Auch die Stromleitung zum Amateur-Betriebsraum störte nicht und konnte belassen werden.

Langsam wurde die Plattform hinter den Turm verschwenkt.
 

Ebenso langsam wurde die Plattform dann auf den Ablageplatz zu Boden gelassen.
In den WDR-Lokalnachrichten nach der “Aktuellen Stunde” am gleichen Abend schien dies viel schneller zu gehen.

Anmerkung:
Wie diese und die vorigen Aufnahmen zeigen ist eine Digitalkamera (zumindest in der Hobbyklasse) für derartige Bilddokumente schlecht geeignet.
 


Kurz nach 12:00 Uhr lag die Plattform des ehemaligen Wahrzeichens des Unnenbergs auf der Erde. Nach gut 60 Jahren, wie einige der Zuschauer versicherten, die Zeitzeugen des Turmbaus waren.

Zeit zum Auftauen bei einem heissen Kaffee.


Die restlichen Demontagearbeiten erfolgten dann zügig und unspektakulär bis in die Nachmittags-  stunden.

09.01.2001 - Nachbesserung Zwei - Die Erste.

DD4KO - Olaf - hatte es geschafft einen Steiger (hydraulische Hub-Arbeitsbühne) für einen Nachmittag zu organisieren. Kurzfristig wurden alle verfügbaren OM alarmiert, um einen Wechsel des provisorischen Antennenstandortes auf einen nahestehenden Baum zu realisieren. Dieser wurde schon im Vorfeld als möglicher “Ersatzantennenträger” ausgekuckt. DD4KO - Olaf, DL3KDV - Dieter und Sysop und DG3KW - Wolfgang konnten es ermöglichen zum Terminn zu erscheinen. Mit dem Steiger wurde ein 9 Meter Schiebemast nebst Antennen und Kabel in den Kronenbereich des Baumes gehoben und dort mit textilen Spannbändern am Baum verzurrt. Durch unterlegen von entsprechenden Puffermaterialien wurde eine mögliche Verletzungen der Baumrinde ausgeschlossen.
Am Ende ragten die Antennen für DB0NY und DB0FHK wieder deutlich über die Baumwipfel hinaus. DB0NY erreichte wieder das vorherige Einzugsgebiet mit annähernd gleichen Feldstärken. Ob dies auch für DB0FHK und den Link nach Siegen zutrifft kann erst gesagt werden wenn das Relais wieder am Standort installiert ist. Dies soll noch in dieser Woche erfolgen.
Warten wir es einfach ab, was die Zukunft bringt.

Dieter -DL3KDV- ist es zwischenzeitlich gelungen auch den Link nach Lüdenscheid wieder in Betrieb zu setzen. Somit haben wie ein Provisorium geschaffen, das der vorigen Versorgungssituation in nichts nach steht. DN0NY und DB0FHK sind mit nicht sonderlich merkbaren Einschränkungen erreich- und nutzbar.

Am 30.01.01 rückte auch der Bagger an. Entgegen den Vorplanungen wurde ein Hochbeet  mit zwei gekappten Birkenstämmen, das eigentlich erhalten werden sollte, restlos entfernt. Auch der Lastwagen zur Entsorgung des Erdaushubs nutzte nicht den dafür vorgesehenen Weg, sondern fuhr über den Gaststättenvorplatz. Ob das einen Neuen für die Aussengastronomie gibt? :-)

Als ich -DG5KF- nachmittags am 31.01.01 die Baustelle besuchte, war das Fundament schon zu gut 30 % ausgehoben. Das Erdreich bestand zu über 90% aus losem Gestein. Allein die bereits erkennbare Größe des Fundaments war beeindruckend. 8 x 8 Meter sind eine grobe Schätzung.
Zum OV-Abend am 02.02.01. waren die Grabungen beendet. Da in den letzten Tagen gut 15cm Schnee gefallen waren sah man von dem zerstörten Vorplatz so gut wie nichts. Bei Tauwetter sind wohl Gummistiefel angesagt.

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30.01.01 das Fundament wird ausgehoben.

Die Handwerker schlagen zu.
Der Vorplatz gleicht der Großbaustelle Berlin. Zu einem Ausflug läd der nicht mehr ein, auch wenn das Wetter sich verfrüht frühlingshaft zeigt. Scheinbar fällt der Winter dieses Jahr wegen Turmneubau aus.

Die Bauhandwerker haben letzte und diese Woche reichlich zugelangt. Die Schalung steht. Des gleichen die Ankerung für den neuen Turm. Und die Eisenflechter stehen auch kurz vor Vollendung ihres Werkes. Am 15./16.02 soll dann mit dem Guss des Fundamentes begonnen werden.

Jetzt, wo das Auge einen Vergleichsmaßstab hat, werden erst die wahren Dimensionen des Fundamentes deutlich. Gut 8x8 Meter bei 3 Meter Tiefe. Das sind Gut 200 Qubikmeter Beton. Aber all die Zahlen sagen wenig, wenn der Kopf nicht optische Anhaltspunkte hat. Daher kommentarlos einige Bilder...

07 KW 2001 - Armierung und Schalung werden eingebracht

Einige kleine Andeutungen:
Die Muttern der Ankerpunkte im Bild links unten sind Gebilde in Faustgröße.
Die Holzhütte in Bild oben links ist der Betriebsraum von DB0NY, DB0FHK und DB0LTG. Die sichtbare Seitenwand ist 3 Meter lang; die Höhe ist hier 2,20 Meter.
Ein weiterer Bezug ist die Gaststätte im Hintergrund in Bild rechts unten. Die Grundfläche des Gebäudes  dürfte im Fundament Platz haben.

Am Donnerstag den 15.02.2001 wurde das Fundament gegossen. Mittags hatten bereits 12 Betonmischwagen ihre Last in die Schalung entladen. Im Laufe des Nachmittags war der Grundsockel gegossen. Etwa 0,5 Meter der Ankerpunkte ragt noch aus dem Sockel heraus. Hier, vermute ich, wird später der aus dem Erdreich heraus ragende Rest des Sockels gegossen. Dieser dürfte dann 6 mal 6 Meter messen. Bilder zum  gegossenen Fundament werden nachgereicht.

28.02.01 - Winterbaustelle

Jetzt ist es Winter. Die letzten Tage haben ausgiebig Schnee gebracht und die Temperaturen fielen auf gut -15 Grad.

Das Fundament ist fertig und die Baugrube verfüllt. Einige frostunempfindliche Handwerker haben damit begonnen den Betriebsraum für e-Plus zu erstellen. Auch dieser scheint relativ massiv und lawinensicher zu werden.
 

Auch im Betriebsraum der Amateure hat sich etwas getan. Die Schränke der alten Technik sind abgebaut. Sysop Dieter -DL3KDV- hat die Reste der alten Kabel in seine Scheune ausgelagert.
Der Boden der Hütte war mal für Portabelausflüge ausgelegt. Die nun frei im Raum stehenden mannshohen Gestell- schränke waren etwas viel für diesen Dielenboden. Daher habe ich -DG5KF- die letzten beiden Tage den Boden mit Verlegeplatten verstärkt. Jetzt kann man sich wieder im Raum bewegen ohne sich selbst im Weg zu stehen. Auch ist es jetzt wieder möglich Paarweise den Raum zu betreten

Derzeit übt der Bauunternehmer an einem baugleichen Turm in einem Vergnügungspark im Sauerland. Da es sich um eine völlige Neukonstruktion handelt treten dabei die üblichen Schwierigkeiten auf. Sind die Arbeiten dort abgeschlossen will man mit der gleichen Mannschaft die Arbeiten auf dem Unnenberg beginnen. Dies wird voraussichtlich Mitte April der Fall sein.
 

 

11.04.01 - Stabilbaukasten wurde angeliefert.

Die Projektleitung von e-Plus hatte uns bereits vorgewarnt. Nach Ostern geht es los. Der Turm im Fort-Fun, der etwas ältere Zwilling unseres Turms war, trotz aller Probleme mit dem Material, fertig.

Am 11.04.01 wurde OVV und Relaisverantwortlicher Michael - DC0KX- von den Wirtsleuten Agthe alamiert: “Die müssen den Strom zur Hütte kappen. Sonst kommen die nicht mit dem Kran rein.” Gegen Mittag hatte er dann Gelegenheit selbst vor Ort vorbei zu schauen.
Getreu dem Motto “Was schert uns unsere Planung von gestern” wurde das Baumaterial nicht in vorgefertigten Segmenten geliefert, die einfach aufeinander gesetzt werden, sondern schön lose in Form eines “Stabilbaukastens für Erwachsene”. Die beteiligten Hochbaumonteure sprechen bereits von 6 Wochen a 10 Mann. Hoffen wir das die Gastronomie hierunter nicht übermäßig zu leiden hat.

Ein paar weitere Bilder zeigen vielleich anschaulich WAS da oben angeliefert wurde. Und das ist erst die erste Baustufe. Weiteres Material wird in den nächsten Wochen aus den osteuropäischen Ländern angeliefert werden. Nach unseren Schätzungen liegt dort nur Material für die ersten 12 Meter Turm. 

 

Die Abmessungen der einzelnen Teile sind hier erkennbar.

Links des Fundamentes sind zwei der 4 Mastfüsse zu sehen.

Zwischen Fundament und Gaststätte liegen die Ständer des inneren Treppenturms.

Rechts des Fundamentes liegen palettiert Teile der Verstrebungen des inneren wie des äusseren Turmes.

Hier ein Blick auf die Ausdehnung der Baustellenfläche.

Die Mastfüsse kann man ganz im Hintergrund erkennen.

 
 
 

Die Zigarettenschachtel auf dem Bodenflansch eines der Mastfüsse lässt die Qualität des verwendeten Materials erkennen.

Im Vergleich zu diesem Material erscheint der alte Turm wie ein Stück

 Dünnblech Oregamie
( Japanische Kunst, sehr dünnes Blech derart räumlich zu falten, dass man die lackierten Produkte als Auto verkaufen kann.
Wird zwischenzeitlich auch im Rest der Welt hervorragend beherrscht.)

Auch die Kabelkanäle sind in entsprechendem Format gehalten.

Hier ein Kabel zu verlegen ist dank der grossen Türen kein Problem.

In Anbedacht an unsere zahlreichen Kabel ist das ein nicht zu unterschätzender Vorteil. Wir werden ihn zu schätzen wissen.

 
 

Trotz all dem schönen Spielzeug war unserer Betriebsraum seit Mittwoch stromlos.
Bereits am Mittwoch Abend wurden seitens der Relaisbetreibergruppe Pläne geschmiedet diesen Zustand kurzfristig zu beenden. Die alte Versorgungsleitung kann wegen des Montagekrans erst bei Bauende wieder in Betrieb genommen werden. Kurzfristig blieb nur eine Lösung: 120 Meter “Verlängerungsschnur” rund um die Baustelle zu verlegen.

Dank fachlicher, weil berufstangierender, Unterstützung von Stv.Ovv Olaf - DD4KO - war die Beschaffung des Kabels mit hinreichendem Querschnitt auch kurzfristig kein Problem. Bereits Donnerstag 15:30 Uhr war ein Notfallteam, bestehend aus Olaf -DD4KO-, Wolfgang -DG3KW-, OVV Michael -DC0KX- und Chronist Lothar -DG5KF- vor Ort. Axel -DL1KAS- stiess nach Abschluss der Arbeiten noch zu einem Pils hinzu, versprach aber glaubhaft Besserung.

 
 

Stv.OVV Olaf zeigt hier wie man richtig ein Kabel von der Rolle bekommt.

Ohne Knicke oder sonsige Beschädigung wurde das Freileitungskabel weiträumig um die Baustelle verlegt. Ein Ende wurde wieder mit dem Einspeisepunkt unseres Betriebsraums verbunden, das andere wieder zum Einspeisepunkt auf dem Dachboden der Gaststätte geführt.

Nach knapp einer Stunde konnte die Stromversorgung wieder hergestellt werden. DB0NY und DB0FHK mit seinen diversen Diensten waren wieder in Betrieb.

Allmählich erreicht G07 mit seinen provisorischen Lösungen schon recht professionelle Qualität. Die Relaisbetreibergruppe bleibt am Ball damit sich das nicht ändert.

Ein heisser Kaffee in der Turmgaststätte schloss wie immer den Einsatz ab.

02.05.01 - Montagearbeiten haben begonnen.

Nach den Ostertagen kam langsam Bewegung in die Baumaßnahme. Zuerst wurden mehrere Baustellenfahrzeuge zum Gelände gebracht. Es folgte die Aufstellung von drei Baucontainern für die Kleinteile und Werkzeuglagerung sowie Sozialräume nebst 1-Quadratmeter-container für geschäftliche Verrichtungen bekannten Herstellers.

Mit der anschließenden Umsortierung der angelieferten Teile und der Vorbereitung des Bauplatzes für die Vormontagen vergingen somit gut zwei Wochen, ohne das für Aussenstehende ein Fortschritt erkennbar war. Auch wir mußten unsere provisorische Stromversorgung in einem Bereich der Baustelle weiter ins Erdreich verbringen, da sie genau über den Vormontageplatz verlief. Olaf - DD4KO und Wolfgang - DG3KW erledigten dies “mal eben” bei einem Informationsbesuch der Baustelle.

Zum 02.05. wurden dann die ersten Segmente auf das Fundament gesetzt. Dies geschah derart zügig, das am 03.05 bereits der im Bild abgebildete Teil stand und zum OV-Abend am 04.05. der neue Turm bereits die Höhe von gut 20 Meter erreicht hatte. Das entspricht ziemlich genau der Höhe des alten Turms.

Durch seine fast vier mal größere Fundamentfläche wirkt bereits der Maststumpf derart mächtig das es dem Gaststättenpächter `doch etwas anders´ wird.

 

Derzeit wird der Rest des Turms bis zur Aussichtsplattform ebenerdig vorbereitet, um dann in einem Stück aufgesetzt zu werden. 

03.06.01 - Hochzeit der Turmsegmente.

Im Mai ging es dann richtig rund. Nun ja, eher etwas oval, denn hier und da klemmte es dann doch noch.

Der äußere Mast wuchs recht problemlos bis auf halbe Höhe. Dann sollte der innere Mast zur stabilisierunge komplettiert werden. Hier klemmte es dann zum ersten mal. Die Podeste des Treppenaufgangs waren falsch gebohrt. Also wurden diese zur Nachbearbeitung weg geschafft.

Also wurden, um die Arbeiten nicht unnötig zu verzögern, die restlichen Turmsegmente und die Plattform vormontiert und neben das Fundament gestellt.

 
 
 
 

Am 23.05 zeichnete sich dann das Ende der reinen Turmmontage ab. Die Geländersegment bzw. deren Handläufe waren zwar auch zu kurz und gingen zur Nachbearbeitung aber der Turm war schon recht gut als Aussichtsturm erkennbar.

In der Woche vor dem 01.06. fand dann die Hochzeit von Turm und Plattform statt. Auch der darüber liegende Antennenträger wurde aufgesetzt. Zwar schaut der Rohrmast noch nicht oben raus, aber bis auf den Treppenaufgang und sonstige Kleinigkeiten sah der Turm zum OV-Abend am 01.06. schon recht komplett aus.

 

Zum 18.06.01 wurde es plötzlich etwas hektisch um den neuen Turm. Die Landschaftsgärtner und Pflasterer wollten das recht ramponierte Gelände in Ordnung bringen. Zeitgleich rückte ein hiesiges EVU an, um den notwendigen Stroman- schluss zu legen. Auch wir Relaisbetreiber standen plötzlich in der Pflicht unsere Kabelwege zum Eintrittspunkt in den Kabelkanal des Turmes zu legen. Und das in einem Zeitrahmen der besagte: Sobald das EVU fertig ist und bevor die Landschaftsbauer beginnen.

19.06.01 - Erste Arbeiten am neuen Antennenträger.

 

Zu allem Überfluß wurde die geplante oberirdische Kabelbrücke gegen einen Erdkanal getauscht. Das bedeutete: Kurzfristig mussten gut 12 Meter erdfestes Leerrohr 100 mm Durchmesser besorgt werden. Dank guter Beziehungen gelang dies innerhalb eines knappen Tages. Am Abend des 19.06 rückten dann Olaf - DD4KO, Wolfgang - DG3KW, Michael - DC0KX, Dieter - DL3KDV, Axel - DL1KAS und ich - DG5KF zu den notwendigen Arbeiten an.

Während sich der Rest der Crew, nach kurzer Abstimmung wo den der Eintrittspunkt in die Betriebshütte liegen soll, an den Aushub des Grabens begab begann ich als “Katschmarek” den erst kürzlich verstärkten Hüttenboden zu öffnen.

Mit den fachkundigen Ratschlägen der Monteure des Antennenbauunternehmens Thomcast waren die Arbeiten in etwas mehr wie einer Stunde erledigt.

Wie üblich folgte der gemütliche Teil bei einem guten und wie gewohnt reichlichen Abendessen und einem kühlen Pils.

Freundlicherweise wurde einer ausgewählten Gruppe von uns auch, in Begleitung eines Monteures, gestattet den Kabelweg von der Besucherplattform zum darüberliegenden Abtennenträger, den wir aber noch nicht besteigen konnten, zu besichtigen. Neben der herrlichen Aussicht von der Plattform zeigte sich, das wir bei der Verlegung der Kabel keinerlei Klimmzüge zu tätigen haben.

 
 
 

Antennenträger.
3 Plattformen mit Geländer.
Mastspitze nur Plattform.

Besucherplattform.
Rundlauf mit ca. 1,5m Breite.
Regensicher überdacht.
Ca. 30,8 m über Boden.

Treppenaufgang.
23 Treppen a 7 Stufen.
Eine Treppe mit 10 Stufen am Fundament. Also gesamt 171 Stufen.
Plattform zum Erholen nach jeder Treppe.
Stufen mit komfortabler Höhe von 18 cm. Daher sehr leicht begehbar und keine Sicht auf den Boden. Höhenängste treten beim Aufstieg daher nicht auf.

Der Aufstieg auf den niedrigeren alten Turm war deutlich schwerer und durch Bodensicht für Personen mit Höhenangst recht unangenehm.

Rundsicht von ca. 60 km.

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03.,06.10.2001 Antennenbau der Funkamateure.

Am Tag der Einheit war es soweit.
Leider zog sich die Zutrittsfreigabe für die Antennenträger für uns Funkamateure wegen Rechts- und Versicherungs- fragen sehr lange hin. Auch zum 03.10. waren noch einige Punkte offen. Jedoch konnten wir die im Vorfeld abgesprochenen Teilsysteme installieren.

Zur Feiertagsarbeit erklärten sich bereit:
OVV Michael - DC0KX, Stv.OVV Olaf - DD4KO, Sysop Dieter - DL3KDV, Erwin - DL4KCW, Axel - DL1KAS,
Wolfgang - DG3KW, Walter - DK2ZT und meiner selbst Lothar - DG5KF.
Am Samstag fehlten aus der Truppe wegen anderweitiger Verpflichtungen nur DL4KCW und DG3KW.

Zuerst galt es etliche Längen Antennenkabel in den Kabelkanal zu legen. Wir entschieden und diese mittels Seil vom Mastfuss herauf zu ziehen. Dieter - DL3KDV hatte bereits 4 Längen 5/8” Kabel in Längen von 40 bis 50m mit Armaturen vorkonfektioniert. Als weitere Kabel stand uns ein 500m Ring AircomPlus zur Verfügung. Bei diesem wurde der Antennenseitige Stecker am Boden von mir angebracht und das Kabel dann bis zum Antennenstandort durch den Kanal gezogen. Diese Arbeiten gingen dank der komfortablen Konstruktion des Turms auch bis zur Mastspitze recht zügig und leicht von der Hand.

 

Selbstverständlich wurden bei allen Arbeiten im nicht öffentlich zugänglichen Turm, hier im Antennenträger Plattform 3, die anerkannten Sicherungstechniken angewendet.

Aufstiegs- und Sicherungssystem am Zentralmast.

 

Antennen DB0NY und DB0FHK (Einstieg)

Für DB0NY und den Einstieg auf 2m/70cm bei DB0FGH kommen Mehrbandantennen X1000 zum Einsatz. Diese Antennen wurden von DC0KX in die ausgeschlachteten Hüllen kommerzieller Rundstrahler eingebaut. Diese mechanische Konstruktion sollte selbst den schwierigsten Wetterbedingungen am Standort Unnenberg stand halten. Mit einer Höhe von über 553m über NN ist somit die Antenne von DB0NY die höchste Antenne Oberbergs. Dicht gefolgt von der von DB0FHK.
Trotz des schlechten Wetters konnten die Antennen jedoch recht problemlos von DC0KX und DL3KDV montiert werden. Leider beschädigte die Crew am 03.10. das Antennenkabel derart schwer das am Samstag 06.10. hier nochmals eine Nachbesserung erfolgen musste.

Auch die Linkantennen nach DB0FN, DB0MKL und DB0NOR wurden einer Gehäusekur unterzogen. Für FN und NOR wurden Yagisysteme (Flexa, Eigenbau) in kommrzielle GFK-Gehäuse montiert. Für MKL kommt eine bewährte Hybrigform mit offenem Wellenleitsystem und gehaustem Erreger zum Einsatz. Details zu den Antennen folgen später auf den entsprechenden Seiten in G07.DE.

 

Linkantenne DB0MKL

Linkantenne DB0FN

 

Linkantenne DB0NOR

Alle Linkantennen werden über 5/8” Kabel versorgt.

DB0NY und DB0FHK begnügen sich mit AircomPlus.

Alle Antennenkabel laufen im Betriebsraum auf eine geerdeten Leiste mit Suhner-Blitzschutzpatronen auf. Details folgen.

Als Reserve liegen derzeit 2 Längen AircomPlus und 2 Längen 5/8”.

Anstehend ist die Wiederinbetriebnahme von DB0LTG und in Planung ein Hochgeschwindigkeitslink für DB0FHK.

Samstag, 06.10.2001
Der zweite Antennenbautag war hauptsächlich geprägt von Nacharbeiten. Abgesehen von der Nachbesserung an der Antennenleitung DB0NY, die die komplette De- und Neumontage der Antenne erforderte.

Zuerst galt es die Kabel im Kabelschacht mit hinreichender Packungsdichte zu fixieren. Reserven für weitere Kabel wurden vorgesehen. Dank Türen zum Kanal auf jeder Treppenplattform konnten diese Arbeiten von Olaf, Walter und Axel recht zügig erledigt werden. Die 4 AircomPlus wurden mit Reserve für 2 weitere Kabel mit einer Schelle auf den C-Schienen fixiert. Bei den 5/8” fanden je 2 bzw. 3 unter einer Schelle Platz. Somit dürfte auch bei weiteren Nutzern des Turms hier hinreichend Erweiterungsraum verfügbar sein.
Parallel hierzu mussten alle Antennenleitungen in Antennenhöhe und am Turmfundament geerdet werden. Entfernen der Aussenisolation der Kabel, Montage der Erdungsbänder und Versiegeln des Erdungspunktes mit Schweißband und Isolierband sowie Verschrauben des Erdbandes mit leitenden Teilen des Turmes. Auch dieses ist mit etwas Übung schnell zu bewerkstelligen.
Gegen 17:00 Uhr konnte dann der Arbeitstag und der Projektpunkt “Wiederinbetriebnahme Relaisstandort Unnenberg” bei einem schönen Veltins beendet werden.

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