Work All Germany - WAG 2025

Olaf (DL2OHL), Uwe (DJ6QQ), Axel (DL1KAS), Ralf (DL1KRK), Manuel (DH1MJ), Siegfried (DL1KAY), Jakob (DM4CIW), Michael (DL5KBG), Andreas (DG9KAY)

Wie immer begann die ganze Aktion mit dem Aufbau der Antennen und Stationen. Diesmal bei trockenem und nicht zu kaltem Wetter. Auch der Spiderbeam wurde dank der Anleitung ohne Probleme im zweiten Anlauf aufgebaut. Wir wurden zeitig mit der Arbeit fertig und es konnten die restlichen Vorbereitungen für den Contest noch abgeschlossen werden. Verpflegung war da, die Getränke kaltgestellt und der Kaffee in großen Mengen vorhanden.
Also, es ging los. Die Stationen funktionierten anscheinend einwandfrei, aber der richtige Flow kam nicht zustande. Die QSO-Rate war eindeutig zu niedrig. Der Spaß war aber trotzdem da.
Für das nächste Mal müssen wir uns dann besser vorbereiten und auch auf mehr Personal hoffen, damit wir auch mal 24 Stunden durchhalten und die Nacht dann auch noch Punkte bringt.
Aber trotzdem, es hat wieder einen Riesenspaß gemacht und beim nächsten Mal gerne wieder. 

Der diesjährige WAG-Contest war ein voller Erfolg. Nicht nur, dass wir über 50% mehr Punkte erarbeitet haben, sondern auch die vorgenommene Strategie aufgegangen ist. Mit 2 Stationen konnten sowohl rufende Stationen abgearbeitet als auch mit der 2. Station nur Multis gesucht und gefunden werden. Es ist gut zu wissen, dass es noch Einiges für den nächsten WAG-Contest zu optimieren gibt. Auch die „Multi“-Station sollte mit PA senden können und als rufende Station würden wir wahrscheinlich schneller und leichter gefunden. Ich fand es auch sehr gut, dass wir mit CW viele Punkte machen konnten. Antennen technisch sind auch noch weitere Optimierungen möglich. Ein 2. Beam mit Rotor könnte die „Multi“-Station noch stärker werden lassen. 

Zwischen Aufbau und Beginn des Contests lagen sieben Stunden. Hört sich erstmal viel an, aber dadurch, dass einige Teammitglieder an diesem Sonnabend zwischenzeitlich noch private Dinge zu erledigen hatten und zeitweise nur drei Mann beim Aufbau zur Verfügung standen, ließ sich dieser in der Zeit ohne Stress bewältigen. Gepuzzelt wurde wie immer beim Aufbau des Spider-Beams. Der Geistesblitz, doch mal in Walters (DK2ZT) detailliert verfasste Auf- und Abbauanleitung zu schauen und danach zu handeln, hat dann tatsächlich überraschend schnell zum Erfolg geführt. In gleicher Weise verlief anderntags übrigens der Abbau und das Zusammenlegen der Antenne ohne Komplikationen. Sollte man sich für das nächste Mal merken.
Um 15.00 UTC ging es dann los, mit SDR-TRX als running station und IC7610 zur Multiplikatorsuche. Für mich persönlich sind beide TRX fremd, und ich musste mich erstmal damit anfreunden. Das gelang mir mit dem ICOM schon eher als mit dem SDR-TRX. Auch das Paddle war ungewohnt. Dennoch habe ich mich weitgehend auf die Multiplikatorsuche zumeist in CW beschränkt.
Positiv hervorzuheben ist, dass die Vernetzung der Stationen mit N1MM ein großes Plus ist. Man sieht wer auf welchem Band aktiv ist und ob ein Multiplikator schon im Log ist oder nicht. Auch die Anzahl und Auswahl der aufgebauten und zum Teil nachträglich für einzelne Bänder errichteten Antennen war grundsätzlich nicht schlecht. Allerdings war es mit der Vertikal 10-80 m nicht immer einfach, einen Multiplikator zu „erlegen“. Das ging mit nachträglich aufgebauten Monoband-Vertikals (J-Antenne) meist besser. Ein zweiter Beam wäre schon von Vorteil…
Aus meiner Sicht suboptimal war, dass die Running station sich nicht ausschließlich auf das CQ-Rufen beschränkte und auch auf die Suche nach Stationen ging. Es scheint mit doch effektiver zu sein, mehrmals vergeblich CQ zu rufen und eine Frequenz zu besetzen als ohne Erfolg auf einem Band nach noch nicht gearbeiteten Stationen zu suchen. Hinzu kommt, dass der SDR-TRX bis auf Eigentümer Olaf, DL2OHL, für alle anderen doch ziemlich gewöhnungsbedürftig ist und dadurch manches Mal unbesetzt war, wenn Olaf mal ‘ne Pause machte. Vermutlich wären zwei gleiche oder ähnliche TRX vorteilhafter.
Und für den getriebenen Aufwand sollte auch eine Art Dienstplan möglich sein, um die 24 Stunden weitgehend abzudecken. Ich muss mir hier aber auch an die eigene Nase packen, da ich während des Contests auch nur die halbe Zeit anwesend war.
Ansonsten hat es Spaß gemacht und wir haben deutlich mehr Punkte eingefahren als letztes Mal!