Erklärung der Abkürzungen zum Funkwetter
SFI: Solarer Flux Index, ein Maß für die Aktivität der Sonne. Fluxwerte über 100 zeigen Öffnungen der oberen Kurzwellenbänder an. Er ist meist zwischen 60 und 100.
SN: Sunspot Number die Sonnenfleckenrelativzahl. Sie schwankt im rund 11-jährigen Sonnenzyklus. Generell gilt: je höher, desto besser die DX-Bedingungen auf den oberen Kurzwellenbändern. Die Werte sind meist zwischen 0 und 200.
A: Ist Tageswert für die geomagnetische Aktivität und Indiz für mögliche Ausbreitungsphänomene wie Aurora und unerwartete Öffnungen auf 1.8 MHz. Die Werte sind zwischen 0 und 400.
K (3h): Das ist der K-Index. Er gibt das Maß der Unruhe des Erdmagnetfeldes für die vergangenen 180 Minuten an, aktuell gemessen bei DK0WCY in der Nähe von Kiel. Je kleiner der Wert, desto ruhiger sind die geomagnetischen Bedingungen. Hohe A- und K-Werte beeinträchtigen hauptsächlich KW-Verbindungen auf niedrigen Bändern, wenn sie die Polarregionen queren. Die Werte zwischen 0 und 9.
SWS: Die Geschwindigkeit des Sonnenwindes. Normalerweise weht er mit einer mittleren Geschwindigkeit von 350 - 400 km pro Sekunde. Steigt die Geschwindigkeit, so gibt es Interferenzen mit dem Erdmagnetfeld und wir müssen mit gestörten Ausbreitungsbedingungen rechnen. Werte meist zwischen 350 und 800 km/s.
Bz: Gibt an, ob die Feldlinien des Interplanetaren Magnetfeldes IMF entgegen oder mit den Feldlinien der Erde verlaufen. Je stärker das IMF nach Süden (Minuswerte) ausgerichtet ist, desto besser können die solaren mit den irdischen Magnetfeldlinien in Wechselwirkung treten und desto leichter können Teilchen des Sonnenwindes zur irdischen Atmosphäre vordringen. Werte zwischen -10 und +10 nT.
Dcx: Ist die Stärke des Ringstroms, der ein Magnetfeld um die Erde erzeugt, das dem Erdmagnetfeld direkt entgegengesetzt ist. Ein negativer Dsx-Wert bedeutet, dass das Erdmagnetfeld geschwächt wird. Dies ist insbesondere bei Sonnenstürmen der Fall.